Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 8

1845 - Heidelberg : Winter
8 §. 3. Die Sündfluth und die Noachiten. welche Noah kam, verletzen dessen jüngster Sohn und Enkel die Ehrfurcht vor ihrem Vater so sehr, daß Noah Ln einen prophetischen Fluch- und Segensspruch ausbricht, der das Geschick seiner drei Söhne im Grundzugc verkündigt. Und wirklich auf H a m' ö und seines Sohnes K a n a- a n' s Geschlecht kam der Unsegen der Knechtschaft, theils im leiblichen, theils im geistlichen Sinne, wie ins- besondere noch an den ursprünglichen Völkern Afrika's zu ersehen ist; dagegen erhielt sich in Sems Geschlechte, das in Asien geblieben war, durch einen seiner Stämme der N a m e d e s w a h r e n G o t t e s; und Japhet's, des ältesten Sohnes, Geschlecht, das sich zum Theil über Asien, so wie über ganz Europa ausbreitete, wurde nach langer Abirrung von Gott in der Folge — als das semitische Israel die wirkliche Erscheinung des ihm zunächst verheiße- nen Erlösungsheils nicht erkennen wollte, — in die „Hüt- ten Sem's" zugelassen, indem Japhet's Geschlecht sowohl (besonders durch die ihm angehörenden Griechen und Römer) die Herrschaft über die Länder der (südlichen) Semiten, als auch zunächst jenes Erlösungsheil überkam. Lange zwar suchten die neuen Menschen sich beisammen zu halten, und bauten sich in der Ebene S i n e a r (später- hin Babylonien und Mesopotamien genannt) eine Stadt mit hohem Thurm, um im Hinblick auf diesen Mittcl- punct sich nicht von einander zu verlieren und um sich zu- gleich in ihrem Stolze einen großen Namen zu machen. Da aber durch ein ungestörtes Beisammenleben des sich fort und fort mehrenden Menschengeschlechts, dessen Glieder sich noch dazu alle einander durch eine und dieselbe Sprache ungehindert mittheilen konnten, auch die bereits wieder über- hand genommene Sünde in's Gränzenlose gewachsen wäre: so trennte Gott, seinem Heilsplane gemäß, die Menschen durch Scheidung der Sprache in verschiedenredende Völker, die immer weiter auseinander gehend die Erde, so wie auf derselben ihre Bestimmung erfüllen sollten, inso- fern nämlich für jedes Volk in dieser, gegen einander mehr

2. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 46

1845 - Heidelberg : Winter
46 §. 15. Die Patriarchenzeit. Statt aber die Erfüllung dieser Verheißung abzuwarten, greift Abram vor und nimmt auf Sarah's Rath die Ägyp- terin Hagar zur Nebenfrau, und bekommt von ihr den I s m a e l zum Sohne, den der Herr nicht als den Sohn der Verheißung anerkennen konnte, ihn jedoch zum Stamm- vater eines großen, aber wilden Volkes, der Ismaeliten oder nachmaligen Araber, bestimmte. Erft als Abram 99 Jahre alt war, verhieß der Herr ihm von Sarah den Isaak, wandelt Abram's Namen in A b r a h a m (d. i. Vater vieler Völker) und richtet einen Bund mit ihm und durch ihn mit seinen Nachkommen auf. ^-ls Isaak herangewachsen war, sorgte Abraham durch seinen treuen Knecht Elieser, daß Isaak ein Weib aus Abraham-s gläubiger Verwandtschaft (tit Mesopotamien) bekam. — Isaak's Ehe mit Rebekka war mit Zwillingen gesegnet, und Rebekka hatte die Verheißung erhalten,- daß der jüngere, Jakob und sein Stamm, über den älteren, Esau und seinen Stamm, Herr werden, also in das Bun- desverhältniß zu Iehovah treten sollte. Da der alte blindgewordene Isaak dieser Verheißung unkundig und vom Herrn nur im Allgemeinen der Bundes- bestätigung versichert war, und demnach seinem altern Sohne Esau den Erstgeburtssegen ertheilen wollte, weiß es Rebekka, (tit der von der Angst erzeugten Meinung, die Erfüllung der Verheißung eigenmächtig herbeiziehen zu müssen), durch List dahin zu bringen, daß Jakob diesen Segen bekommt. Weil aber nun Esau deßhalb seinem Bruder nach dem Leben trachtet, schickt Rebekka den Jakob, um ihn diesen Nach- stellungen zu entziehen, mit des nichts ahnenden Isaaks Bewilligung zu ihren Verwandten nach Mesopotamien. ^er geängstigte, über seine Mitschuld betrübte und über seine Zukunft besorgte Jakob wird unterwegs vom

3. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 47

1845 - Heidelberg : Winter
§. 15. Die Patriarchenzeir. 47 Herrn durch die Verheißung getröstet, daß durch ihn der Völkerfegen kommen solle. Von seinem Oheim Laban ausgenommen, dient er ihm vierzehn Jahre um R a h e l und Lea, und sechs Jahre um einen Antheil an dessen Heerden. Erst nachdem ihm von Lea die Söhne: Rüben, Simeon, Levi und Juda, und von zwei Nebenfraueu die Söhne: Dan, Naphtüli, Gad, Ass er, Jsaschar und S e b ü l o n geboren worden waren, gebar ihm Rahel ihren ersten Sohn, den Joseph. Durch die Sorgen und Prüfungen eines schweren Be- rufsdienstes und Hausstandes geläutert, kehrt Jakob auf des Herrn Weisung nach Kanaan zurück. — Unterwegs erfährt er, daß sein Bruder Esau ihm mit 400 Bewaffneten entgegenziehe; die Angst treibt ihn tief in's Gebet, und im Ringen mit dem Herrn obsiegend, erhält er den Namen Israel (Fürst Gottes), und findet beim Zusammentreffen mit Esau dessen Her; zur Versöhnung gewendet. Bei Bethlehem stirbt R a.h c l über B e n j a m in's Ge- burt, und als Jakob in Hebron ankam, findet er zwar noch seinen Vater, aber nicht mehr seine Mutter am Leben. Nach Jsaak's Tode lebte Jakob, gleich seinen Vätern als Fremdling in dem Lande, dessen künftigen Besitz der Herr auch ihm für seine Nachkommen bestätigt hatte. Ein Verbrechen, das die Söhne Jakobs an ihrem Bruder Joseph begiengen, benützte Gottes Vorsehung zur nähern Einleitung in die Erfüllung seiner Zusage. Joseph wird nämlich von seinen ältern Brüdern aus Neid und Haß an eine ismaelitische Karawane verkauft und als Sclave nach Ägypten gebracht, wo er in Potiphar's Hause durch treuen und verständigen Dienst sich dessen voll- stes Vertrauen erwirbt, aber bald als Opfer der Verläum- dung unschuldig in'sgefängniß geworfen wird. Ein Traum P h a r a o' s giebt Veranlassung nicht nur zu Joseph's Be- freiung, sondern auch zu seiner Erhöhung auf die höchste Reichsbeamtenstufe, auf der er dem Lande ein großer Wohl- thäter wurde.

4. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 48

1845 - Heidelberg : Winter
48 $. 15. Die Patriarchenzeit. Nachdem er die sieben fruchtbaren Jahre zu Anlegung von vielen Getreidevorrathshäusern im Lande benützt hatte, tritt die von ihm geweissagte Theurung ein, welche alle Nebenländer Ägyptens schwer drückt und Jakob's Söhne ver- anlaßt , nach Ägypten zu reisen und dort Getreide zu kaufen. Aus den Prüfungen, die nun Joseph in Bezug auf Ben- jamin mit ihnen anstellt, will er sehen, ob sie, die sein Leben so gering geachtet hatten, unterdeß zur Sinnesänderung ge- kommen und im Stande seyen, ihr Leben für den Bru- der zu lassen. Da sie, insbesondere aber Juda, diese Probe bestehen, giebt sich ihnen Joseph zu erkennen, und lädt sie mit ihrem Vater ein, nach Ägypten zu ziehen. Jakob zieht nun (1706 v. Ehr.) mit seinem ganzen Hause, 66 Seelen stark, nach Ägypten, wo ihm mit den Seinigen das fruchtbare Weideland Gose n (im Nordosten Ägyptens) angewiesen und die Freude zu Theil wird, noch 17 Jahre lang in der Nähe von Joseph zu leben. Es geschah dies unter Pharao O si r- t a s e n, dem dritten Könige der Hyksos-Dynastie oder der Herrschaft der Hirtenkönige. (S. §. 9.) Vor seinem Sterben nimmt Jakob die Söhne Joseph's, Ephraim und M a n a sse, an Kindesstatt an, giebt dem Juda das Erstgeburtsrecht, welches Rüben durch ein Ver- gehen an seinem Vater verscherzt hatte, und weissagt seinen Söhnen das künftige Geschick ihrer Stämme, insbesondere aber dem Juda, daß aus ihm der göttliche Erlöser kommen sollte. Nach Jakob's Tode lebte Joseph noch 71 Jahre mit seinen Brüdern in Ägypten und befahl bei seinem Sterben, daß, wenn sie der Herr einst nach Kanaan zurückführen würde, sie seinen Leichnam mit dahin nehmen sollten.

5. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 132

1845 - Heidelberg : Winter
132 Z. 51. Kampf der Plebejer und Patricier. Gesetzgebungs-Commission von zehn Männern, Deeemvirn, gewählt, von der 4si Rom die e r st en g e sch r i e b e n en G e se tz e auf 10 Ta- feln bekam, denen die für das nächste Jahr gewählten De- cemvirn noch zwei Tafeln hinzufügten, weßhalb die ganze Gesetzsammlung den Namen der Zwölftafelgesetze erhielt. Diese letzten Deeemvirn aber mißbrauchten die ihnen ver- liehene Gewalt zu willkührlicher Bedrückung der Plebejer, und behielten ihre Amtsstellen über die festgesetzte Zeit. Als daher zwei Nachbarvölker mit Krieg drohten, folgte das längst unmuthige Volk den Deeemvirn nur ungern ins Feld. Während das Heer zu Felde lag, erlaubte sich der allein zurückgebliebene patricische Decemvir App ins Claudius, von dem die bisherigen Bedrückungen vorzüglich ausgegan- gen waren, eine Gewaltthat, welche den Sturz der Decem- virn zur Folge hatte. Ilm sich nämlich der Virginia, der Tochter des Plebejers Virginiuö, zu bemächtigen, bewog er einen seiner Clienten, sie für das Kind seiner Sclavin aus- zugeben und vor seinem Richterftuhl als Eigenthum anzu- sprechen. Am Tage der letzten Entscheidung aber erschien der eiligst vom Heere zurückgekehrte Vater der Virginia mit ihr und ihrem Bräutigam — unter großer Theilnahme des Volks — vor Gericht, und als Appius das Mädchen wirklich dem Clienten zusprach und die bewaffneten Begleiter des De- cemvirs die murrenden Plebejer vom Richterstuhle Hinweg- trieben, stieß der Vater in der Verzweiflung seiner Tochter das Messer in das Herz, um ihre Tugend vor dem Tyrannen zu retten. Ergriffen von diesem Anblicke, brach das Volk in Much aus und die Claudier mußten fliehen; das unterdeß vom Virginius benachrichtigte Heer kehrte in die Stadt zurück; die Plebejer forderten Absetzung der Deeemvirn, und als sie von den Patriciern verweigert wurde, zogen jene wieder auf den heiligen Berg. Nun gab der Senat nach: die Decem- virn mußten ihr Amt niederlegen; zwei davon, darunter Appius Claudius, nahmen sich im Gefängniß das
   bis 5 von 5
5 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 5 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 4
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 1
21 0
22 1
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 1
32 0
33 2
34 0
35 0
36 0
37 5
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 1
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 5
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 4
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 1
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 1
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 1
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 1
89 0
90 0
91 0
92 1
93 0
94 0
95 1
96 0
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 3
3 1
4 5
5 4
6 1
7 3
8 3
9 11
10 7
11 1
12 4
13 0
14 0
15 16
16 20
17 0
18 2
19 26
20 6
21 1
22 16
23 2
24 6
25 0
26 6
27 12
28 0
29 4
30 9
31 14
32 1
33 39
34 2
35 0
36 0
37 11
38 0
39 4
40 29
41 0
42 0
43 4
44 4
45 3
46 4
47 1
48 8
49 11
50 2
51 1
52 1
53 2
54 17
55 11
56 4
57 4
58 12
59 18
60 0
61 0
62 9
63 4
64 6
65 0
66 0
67 0
68 3
69 1
70 0
71 4
72 0
73 8
74 7
75 6
76 4
77 9
78 0
79 9
80 9
81 22
82 0
83 0
84 0
85 19
86 0
87 3
88 12
89 2
90 0
91 11
92 1
93 1
94 0
95 0
96 1
97 1
98 6
99 2
100 28
101 0
102 1
103 20
104 3
105 1
106 1
107 2
108 5
109 1
110 2
111 1
112 1
113 0
114 0
115 7
116 5
117 1
118 5
119 1
120 6
121 2
122 2
123 0
124 5
125 1
126 6
127 36
128 6
129 0
130 0
131 11
132 4
133 0
134 9
135 0
136 40
137 0
138 1
139 1
140 3
141 0
142 1
143 0
144 3
145 10
146 11
147 2
148 32
149 0
150 7
151 4
152 5
153 2
154 2
155 6
156 4
157 1
158 10
159 5
160 0
161 5
162 8
163 10
164 2
165 10
166 13
167 5
168 0
169 0
170 2
171 6
172 3
173 12
174 3
175 43
176 20
177 66
178 1
179 33
180 0
181 9
182 24
183 18
184 4
185 2
186 6
187 25
188 1
189 42
190 2
191 13
192 7
193 2
194 10
195 1
196 0
197 5
198 4
199 1